HOPFEN – die bittere Fruchtbarkeit

Die planzenwürgende Hopfenranke
Hopfen - Humulus lupulus. Der im Mittelalter geprägte Gattungsname Humulus stammt entweder vom slawischen Wort "chmele" («Hopfen») oder vom altgermanischen "humel" bzw. "humela" («Früchte tragend»). Der Artname "lupulus" ist die Verkleinerungsform von "lupus" («Wolf»), was auf die fälschlicherweise angenommene pflanzenwürgende Eigenschaft der Hopfenranke anspielt.
Ein Symbol der Fruchtbarkeit
Schon im Jahr 1153 n. Chr. beschrieb Hildegard von Bingen die antiseptische Kraft des Hopfens mit den Worten "putredines prohibet in amaritudine sua" (seine Bitterkeit verhindert die Fäulnis) und im 18. Jahrhundert wurden Zubereitungen aus Hopfenzapfen als leichtes Einschlaf- und Beruhigungsmittel genutzt. Die Bitterstoffe im Hopfen stimulieren die Magensaftsekretion, weshalb er in der Volksheilkunde bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden eingesetzt wird.
Der Hopfen gilt aber auch als Symbol der Fruchtbarkeit und wird wegen seinen östrogenartigen Eigenschaften bei Frauenbeschwerden eingesetzt, um Wechseljahresbeschwerden zu lindern und bei nervöser Unruhe und Schlafstörungen zu helfen. Die gelblichen Drüsen auf der Blütenhülle der weiblichen Blüten und den Vor- und Deckblättern des Blütenstandes enthalten Lupulin, ein Sekret mit beruhigender Wirkung. Er besitzt Bitterstoffe Humulon und Lupulon, ätherisches Öl, Gerbstoffe und Cholin.
Sein Aroma ist eher bitter und geprägt von würzigen und zitrusartigen Noten.

DOST – Das herb-würzig vergessene Frauenkraut
Ein vergessenes Wiesen- und Frauenkraut
Der Dost auch bekannt als Origanum Vulgare. Origanum ist eine Kombination der griechischen Wörter oros (Berg) und ganos (Freude) also Freude des Berges. Dieser Name deutet darauf hin, dass die Pflanze häufig in bergigen Regionen vorkommt.

FRAUENMANTEL – Die leicht säuerliche Alchimistin
Die kleine Alchemistin
Der Frauenmantel - auch bekannt als Alchemilla Vulgaris, abgeleitet von: Alchimia, dem mittelalterlichen Begriff für Alchemie, denn die Blätter dieser Pflanze sammeln Tropfen, die einst als Alchemisten-Tau angesehen wurden.

GÄNSEFINGERKRAUT – Das leicht säuerliche Rhythmuskraut
Die kleine Macht
Das Gänsefingerkraut - auch bekannt als Potentilla Anserina. Dieses zauberhafte Kraut hat eine bedeutungsvolle Geschichte und beeindruckt mit seinen vielfältigen Eigenschaften.

HOPFEN – die bittere Fruchtbarkeit
Die planzenwürgende Hopfenranke
Hopfen - Humulus lupulus. Der Artname "lupulus" ist die Verkleinerungsform von "lupus" («Wolf»), was auf die fälschlicherweise angenommene pflanzenwürgende Eigenschaft der Hopfenranke anspielt.

LAVENDEL – Das überraschend bittere Reinigungskraut
Die Reinigungskraft des Lavendels
Der Name "Lavendel" stammt von dem lateinischen Wort "lavare", was "heiß waschen" bedeutet und auf die reinigende Wirkung der Pflanze hinweist. Volkstümlich ist er auch als "Blaues Wunder" und "Nervenkraut" bekannt.

MÄDESÜSS – Die mandelartige Wiesenkönigin
Die majestätische Wiesenkönigin
Mädesüß, auch bekannt unter dem lateinischen Namen Filipendula ulmaria, trägt nicht umsonst den volkstümlichen Titel "Wiesenkönigin". Diese beeindruckende Pflanze war eine der heiligsten Pflanzen der Druiden.

MELISSE – das zitronige Mutterkraut
Das Bienen- oder Mutterkraut
Der Name "Melisse" (Melisse Officinlais) stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Bienenblatt“ und beschreibt treffend diese Bienenblume.

PASSIONSBLUME – Die erfrischende Tropenschönheit
Die Faszination der Passionsblume
Ein Blick auf die außerweltliche Passionsblume lässt uns oft hypnotisiert zurück. Die Nordamerikanischen Arten wachsen in unseren heimischen Gefilden.

RINGELBLUME – Die aromatische Blume der Zyklen
Die Blume des Zyklus
Die Ringelblume - auch bekannt als Calendula Officinalis. Der Name "Calendula" hat eine besondere Bedeutung, denn er bedeutet "Monatserste". Die Blüten der Ringelblume öffnen sich morgens und folgen dann dem Verlauf der Sonne.

ROTKLEE – Der heimische weibliche Sojaersatz
Das Blatt auf der Wiese
Schon der Name "Rotklee" - auch bekannt als Trifolium Pratense - birgt eine zauberhafte Bedeutung. "Tri" steht für das dreiblättrige Kleeblatt und “Pratense" für die weite grüne Wiese, auf der dieser bezaubernde Klee blüht.

SALBEI – Das würzige Frauenkraut
Das köstliche Frauenkraut
Salbei ist vielen als köstliche Gewürzpflanze bekannt, die in zahlreichen kulinarischen Gerichten Verwendung findet und damit den Gaumen erfreut.

SCHAFGARBE – Die herb-scharfe Frauengöttin
Die Augenbraue der Venus
Die Schafsgarbe verdankt ihren poetischen Namen "Augenbraue der Venus" ihrer einzigartigen Blattform. Schon seit jeher fasziniert sie die Menschen mit ihrem charakteristischen Aussehen.

SÜSSER FENCHEL – die süßlich duftende Wohltat
Fenchel - Eine duftende Wohltat für Körper und Geist
Der Fenchel, lateinisch Foeniculum vulgare, trägt seinen Namen zu Recht, denn sein betörender Duft erinnert an frisches Heu. "Vulgare" bedeutet gewöhnlich oder allgemein und verdeutlicht, dass Fenchel in der Natur botanisch weit verbreitet ist.

WEISSE TAUBNESSEL – Das vielseitige Frauenkraut mit Champignongeschmack
Der Rachen der Natur
Lamium Album - die weiße Taubnessel. Der Name "Lamium" leitet sich vom griechischen Wort "lamos" ab, was "Schlund" oder "Mund" bedeutet.